Im Rahmen der "KontextSchule/ UdK Berlin haben Patrizia Flores(Lehrerin), Imke Trostbach (Illustratorin/Grafikerin) und Verena Schonlau (Regisseurin /Theaterpädagogin) die Projektidee "Ich bin (k)ein Berliner" für die Willkommensklasse der Gesundbrunnen Grundschule in Berlin-Wedding entwickelt. Ziel des Projektes war es, Schülern aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Deutschlernen mithilfe von Bild- und Körpersprache zu erleichtern.
Samstag, 24. Mai 2014
Projektwoche...
Am 8. Mai wurden die Ergebnisse des achtmonatigen Projektverlaufes präsentiert.
Der Klassenraum war mit allen Werken, die in dieser Zeit entstanden sind, gestaltet. Ein Teil der Präsentation war ein kleines Theaterstück. Nach dem schon bekannten Prinzip der Interviews hatte jedes der
Schüler/innen eine Sprechblase aus Pappe mit einer Frage in der Hand und hat alle anderen Schüler/innen befragt. Sie antworteten der Reihe nach – bzw. gingen z.B. bei der Frage "Woher kommst Du?" zur Weltkarte, um ihr
Land zu zeigen.
Wir hatten im Vorfeld bei den Schüler/inne nachgefragt, welche Orte in Berlin sie besonders mögen und aus Pappkartons Bühnenaufsteller für das Theaterstück gebaut. In einer dreitägigen Projektwoche haben wir gemeinsam diese Bühnenaufsteller bemalt und das Stück geprobt.
Es gab ein Brandenburger Tor, den Alex-Fernsehturm,
das Gesundbrunnencenter und die Graffiti-Hauswand der Boateng-Brüder im
Wedding.
Diese Bühnenbilder waren begehbar und bei den Fragen wie z.B. "Was ist gut / schlecht ist in Berlin?", stellten sie sich zu den
entsprechenden Karton-GebäudenIn einem abschließenden STOP-Tanz schlüpften sie in
die Kartons und betanzten die "Sehenswürdigkeiten" dieser Stadt!
Die Schüler/innen der Willkommensklasse waren bei der Aufführung sehr mutig und haben gezeigt, was sie können. Von schulischer Seite hatte sich die "Patenklasse" und eine Parallelklasse angemeldet. Die Patenklasse erschien und freute sich offensichtlich über ihre Präsenz im Film. Die andere Klasse erschien leider nicht. Zum Glück hatten wir zahlreichen Besuch von den Eltern der Willkommensklässler, von Anja Kubath (Jugendtheaterwerkstatt Spandau) und von Arnold Bischinger (Projektfonds Kulturelle Bildung)
Danke an alle!!!Vor allem an die Klassenlehrerin Djamilia Djusupova, die uns sehr geduldig und verständnisvoll begleitet hat.An Patrizia Flores, die uns an ihre damalige Schule geholt hat!An Martin Bormeister, den Klassenlehrer der "Patenklasse" 6a.An die Projektfonds Kulturelle Bildung für ihre Förderung, und besonders Arnold Bischinger für seinen Besuch und Frau Klapstein für ihre stetige Hilfe.An Anja Kubath von der Jugendtheaterwerkstatt Spandau, die sich unermüdlich für gutes Theater und kulturelle Förderung einsetzt – vor allem auch in der Zusammenarbeit mit Schulen.An alle Kinder der Willkommensklasse, die großartig sind, und uns jedem Projekt-Morgen mit einer Umarmung begrüßt haben und uns lächeln ließen.
Interviews – Woher kommst Du?
Wir haben mit den Schülern geübt, Interviews zu führen, da der nächste Schritt darin bestand, die Schüler einer sechsten Klasse einzuladen, damit sich die Willkommenklässler mit den älteren Schülerinnen und Schülern untereinander kennenlernen und austauschen.
Folgendes wurde gefragt: Wie heißt du? Wo kommst du her? Wie alt bist du? Wieviele Geschwister hast du?
Wieviele Brüder? Wieviele Schwestern? Was machst du nachmittags nach
der Schule am liebsten? Was isst du gerne? Welche Musik hörst du? Was ist gut an Berlin? Was ist schlecht an Berlin? Was möchtest du später mal
werden?
Weltkarte >>
Wir haben eine "sprechende Welt-Karte" angefertigt, die die Herkunftsländer der Schülerinnen und Schüler widerspiegelt. Innerhalb von farbigen Sprechblasen wurden die Namen derer eingetragen, die aus dem jeweiligen Land kamen und im Anschluss in die Karte eingeklebt. Zusätzlich wurden die jeweiligen Landesflaggen gestaltet.
Bild-Vokabelhefte>>
Projektbegleitend hat jeder Schüler ein Bildvokabelheft erstellt, indem das Alphabet illustriert wurde. Jeder Buchstabe wurde zu einem Ratespiel, bei dem vorerst so viele Wörter wie möglich mit dem gleichen Anfangsbuchstaben gesammelt werden sollten. Aus der Auswahl von Wörtern zeichneten die Schüler ein Motiv in ihr selbstgestaltetes Heft. Im Anschluss wurde das jeweilige Wort pantomimisch vorgespielt und von den anderen erraten.
Covergestaltung der Bild-Vokabelhefte...
Emines Coverbild
F wie Flugzeug
I wie Insel
J wie Jaguar
Tafelbild zu J–welche Wörter kennen die Schülerinnen und Schüler bereits?
K wie Königin
L wie Löwe
O wie Obst
P wie Pilz
Q wie Qualle
Papp-Buchstaben – U wie...
Präsentation der Bildvokabelhefte |
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